Es heisst Abschied nehmen von diesem
schönen Land. Fröstelnd stehen wir am Hafen zusammen mit anderen Motorradfahrern
und warten auf das Verladen der Motorräder. Schnell sind die Motorräder
festgezurrt, das Schiff erkundet und unsere Schlafsessel bezogen. Wir treffen
unsere Motorradfreunde von der Dalsnibba wieder und geniessen die ruhige Fahrt
zurück nach Kiel. Wenige Stunden Schlaf in den Schlafsesseln bzw. noch bequemer
am Boden (Matratze mitnehmen) lassen uns wieder auf das Sonnendeck steigen. Nach einigen Stunden im
rauen Seewind entdecken wir die Hafeneinfahrt der Kieler Förde mit dem
Marine-Ehrenmal, wir sind wieder zurück!
Es war eine eindrucksvolle Reise in eine
atemberaubende Natur, gerne kommen wir wieder!
Die Norweger waren ohne
Ausnahme freundliche, hilfsbereite Menschen, mit dem einfachen Schulenglisch,
Händen und Füßen kommt immer eine Verständigung zustande.
- Einige einfache Worte kann man
lernen, die Norweger bedanken sich für unsere Versuche mit Hei (nun
wirklich nicht schwierig!) und God dad, auch das Takk und
tusen Takk wird gerne gehört!
- Sollte kein Problem sein,
oder? Die norwegische Sprache ist dem Deutschen und Englischen sehr
ähnlich, deshalb ist sie wohl für uns einfacher zu lesen als das
gesprochene Wort zu verstehen.
Also, ein "tusen
takk" allen Norwegern, ihr habt ein schönes Land!
Der Inhalt der Urlaubskasse ist großzügig
zu berechnen, Norwegen ist auch bei den einfachen Lebensmitteln teuer. Wir hatten
mit je einem Koffer Lebensmittel einen guten Grundstock zum Entlasten der
Urlaubskasse mitgenommen. Auch die Kosten der einzelnen Fähren in Norwegen
sollten nicht unterschätzt werden.
Auffallend ist der hohe Energieverbrauch
im Land. Auf allen Campingplätzen kommt sofort heisses, fast brüh-heisses Wasser
aus den Leitungen. Durch die billige Energiequellen der Wasserfälle für die
Norweger normal, für uns gewöhnungsbedürftig!
Gesamttour: ca. 3000 km auf dem Motorrad
+ 1250 km mit dem Auto
Dabei waren Tagesstrecken
von über 300 km dabei. Allerdings hatten wir nur maximal 50 km im Regen zu
fahren, sonst hätte ich diese Strecken nicht am Tag absolvieren können und
wollen. Unsere Reservetage, eventuell wegen schlechten Wetters eingeplant, haben
wir zum Glück nicht aufbrauchen müssen. Regenkombis konnten wir tief unten
im Tankrucksack belassen, die Textilkleidung trocknet auch in Norwegen sehr
schnell nach einem Regenschauer!
- Die Reise vorbereitet haben wir mit:
- Reise Know-How Südnorwegen mit Lofoten
2.Auflage 2003
- Freytag & Berndt Autokarte Norwegen Süd
1:250 000
- Freytag & Berndt Autokarte Norwegen Mitte
1:250 000
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